Deutsche Meisterschaften Bogenschießen / Hallenrunde in Biberach
Biberach/Riß. Jedes Jahr Anfang März werden die Deutschen Meisterschaften der Bogenschützen als Hallenrunde ausgetragen. Dieses Jahr war das Städtchen Biberach in Baden-Württemberg Gastgeber dieser Veranstaltung. Der SV GutsMuths Jena konnte wieder sechs seiner besten Schützen dorthin entsenden. Bei den im Januar stattfindenden Landesmeisterschaften konnten sie die hohen Limitzahlen erreichen und qualifizierten sich damit für die DM.
Besonders stolz ist der Verein auf seine Jugendmannschaft. Diese sicherte sich in der Besetzung Adrian-Erik Scheiding, Marius Weh und Vincent Olschewski souverän den deutschen Meistertitel. Sie siegten nicht nur mit großem Vorsprung vor der Berliner Mannschaft, sonderen holten in dieser Besetzung auch den deutschen Rekord nach Jena. Mit 1677 Ringen überboten sie den alten Rekord gleich um fünf Ringe.
Natürlich waren sie damit auch im Einzelwettbewerb sehr erfolgreich. Marius Weh errang mit 566 Ringen den Vizemeistertitel und musste sich nur Yannik Heinkel (Crailsheim, Württemberg /575) geschlagen geben. Er war auf den Punkt topfit und bot sich so sicher auch für das Bundeskader an. Sein Trainingskamerad und Freund Adrian-Erik Scheiding (564), er ist bereits in der Nationalmannschaft und Teilnehmer der EM in Koper/Slo, musste sich diesmal mit Rang vier begnügen. GutsMuths Neuzugang Vincent Olschewski (547) erreichte einen sehr guten 14. Rang.
Bei den Juniorinnen trat Michelle Kroppen an. Mit 550 Ringen erreichte sie die Bronzemedaille. Jedoch sah es erst gar nicht danach aus. Nach dem ersten Durchgang lag sie nur auf dem achten Rang konnte sich dann aber mit einem außergewöhnlichen Kampfgeist im zweiten Durchgang Platz für Platz nach oben schieben. Ihr Trainingskollege Konrad Komischke schoss ebenfalls einen sehr guten Wettkampf. Mit einem sehr ausgeglichenen und fehlerfreien Wettkampf erreichte er 579 Ringe und belegte am Ende Platz vier.
Bei den Damen startete Alexandra Scheiding (530). Sie kam gut in den Wettkampf und konnte zunächst ihr ganzes Können abrufen. Dann machte sich jedoch die Nervosität bemerkbar und Sie verlor Ring um Ring. Zum Ende hin konnte sie sich jedoch wieder besser konzentrieren und kämpfte sich noch bis auf Platz 23 hoch.