„Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Lao Tse
Samstag der 13. September war für ein paar von uns ein kleiner Schützenmarathon. So hatten wir uns vorgenommen gleich auf zwei nacheinander stattfinden Turnieren aufzutreten. Als ob das noch nicht reichen würde, hatte ich das große Vergnügen meine allerersten Erfahrungen auf einem … oder genauer zwei Turnieren sammeln zu können. Nun mag sich mancher Fragen, warum es nicht langsam angehen … klare Antwort: Nicht mein Stil ;).
Aber zurück zur Materie. Den Anfang feierten wir auf dem Saisonabschluss der Thüringer Schützenjugend. Ausgerichtet vom PSG Gera versammelten sich gegen 9:00 in der Früh knapp 40 Schützen auf dem Schießplatz mit Blick aufs alte Schloss in Crossen. Ursprüngliche Sorgen ob des durchwachsenen Wetters die Tage zuvor lösten sich vor Ort relativ schnell in Luft auf. Wir hatten herrlichstes Schützenwetter; entsprechend gut war die Laune vor Ort.
Geschossen wurde auf 80er Spots auf 30 m. Von unseren anwesenden Schützen waren wir mit Sven und Svenja sowie Mike und Felix sowohl in den Recurve- als auch Blankbogenklassen vertreten. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Unsere Blankbogenschützen holten in der offenen Klassse sowohl den ersten (Mike) als auch zweiten Platz (Felix). Ebenso holte sich Svenja in der Klasse Recurve Schülerin A den Goldpokal und Sven in der offenen Klasse Recurve den 4. Platz. Alles in allem ein gelungenes Turnier (Dank an den PSG Gera fürs Ausrichten & Verpflegung). Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen verabschiedeten wir uns gegen 16:00 und machten und auf den Weg zum nächsten Termin.
Denn, wie oben bereits angedeutet, war uns das natürlich nicht genug. So versammelten wir uns zum frühen Abend gegen 18:30 erneut zum 1. Pößnecker Nachtturnier auf dem örtlichen Schützenplatz. Abermals waren Mike, Sven und Felix vertreten, nur Svenja blieb daheim, wurde aber durch Paul ersetzt. Die Distanz war etwas kürzer, die Ziele änderten sich zu 40er Auflagen auf die 20 m, bzw. zu 3er Spots (auch 20 m) für Sven.
Die große Schwierigkeit waren jedoch nicht die Ziele, sondern die einsetzende Dämmerung und die sich damit ständig verändernden Lichtverhältnisse. Das nicht genug, setzte etwa eine halbe Stunde nach Beginn des Turniers ein leichter Schauer ein, der das Schießen nicht unbedingt einfacher machte. So wurde der Platz zwar durch Strahler und die Ziele mit Fackeln beleuchtet, dennoch musste man sich erst einmal auf die ungewohnten Bedingungen einschießen.
Das zeigte sich auch an den Ergebnissen der meisten, der insgesamt angereisten 20x Schützen, welche fast alle eine deutlich bessere zweite Hälfte schossen. Das zeigt mal wieder wie wichtig konstante Lichtverhältnisse für saubere Schüsse sein können! Ebenso aber auch der Fokus, der für manchen von uns nach etwa zehn Turnierstunden langsam abdriftete und der Erschöpfung wich, machte sich zum Schluss sukzessive bemerkbar. Nach einem langen Turniertag erfolgte schließlich etwa 23:00 die Auswertung. Auch hier mussten wir uns nicht verstecken: Mike und Paul belegten in ihren Klassen jeweils den 1. Platz, Sven den Zweiten und Felix den Dritten.
Müde und zufrieden bedankten wir uns beim Ausrichter (SV Pößneck) für die Orga und Verpflegung und machten uns nach einem Ereignisreichen Tag auf nach Jena.
Summa summarum eine spannende, wie auch lehrreiche Erfahrung; ein schöner Tag und ein noch schönerer Muskelkater die Tage danach. Was ein Fest! 😀
Felix F.