Lieber Mathias, Liebe Steffi, Liebe Gäste,
Wenn ich Freitagabend in die Halle zum Training komme – was sehe ich da im Allgemeinen? Mathias, dich, lautstark und klare Hinweise gebend beim Training oder umringt von deinen Schützlingen und den Eltern. Was zeigt mir das? Du bist nicht nur ein hervorragender Trainer im technischen Sinne, sondern auch ein Elternversteher – ohne die Mitwirkung der Eltern geht keine Entwicklung junger Sportler! Ausstatter und Reparateur – Wie viele Stunden hast Du Schläger bespannt? Hallenorganisator; Reiseveranstalter – Wie viele Reisen musstest Du organisieren? Steffi, hast du die Wochenenden gezählt, die er wegen der Turniere nicht da ist? Und natürlich auch Motivator und Psychologe.
Du motivierst und forderst hier sehr unterschiedlich. Mal direkt wie „Ich hasse Pausen“ 😉 oder indirekt wie „Du musst der Goldfisch sein, der ins andere Becken springt“! Du forderst Deine Schützlinge damit auf mal etwas anders als alle anderen zu machen. „Sei mutig“, „Glaub an dich – dann holst Du Gold“. Wie richtig und motivierend das ist, zeigen die sich seit mehr als 20 Jahren aneinanderreihenden Erfolge deiner Schützlinge auf verschiedenen Ebenen. Ich weiß, dass du besonders glücklich bist, wenn es wieder gelungen ist, ein Talent zum Olympiastützpunkt zu delegieren und das ist wunderbar. Aus Sicht des Vereins sehe ich das natürlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Talente verlassen uns. Aber ohne deine Arbeit wären die Erfolge auch im Verein nicht möglich gewesen, die ja bis zum Aufstieg in die 1.Bundesliga führten und jetzt kontinuierlich in der 2ten Bundesliga. Wir sind der einzige Verein, der – wie sagt man so schön -nur mit Eigengewächsen spielt. Natürlich erfolgte die Arbeit gemeinsam im Team mit anderen, zum Teil langjährig, wie mit Jürgen Heller – worauf du ja sehr viel Wert legst – aber unter deiner Leitung.
Aber auch wir Älteren können die Erfolge deiner Arbeit genießen und zwar, wenn deine Schützlinge uns herausfordern und ich kann nur sagen: „Wir werden nicht älter, sondern die gegen die wir verlieren werden dank deines Trainings jünger“.
Mathias, Du bist mit Leib – was man vielleicht ein bisschen sieht – und Seele Badmintontrainer und das ist gut so. Wir danken dir für deine tolle Arbeit, freuen uns für dich über deine Auszeichnung zum Thüringer Trainer des Jahres 2025 und wünschen dir alles Gute für die Zukunft.
Laudatio von Gunther Notni

