Zwei weitere Auswärtsniederlagen sorgen dafür, dass der SV GutsMuths Jena nur noch ein geringes Polster auf die Abstiegszone vorweisen kann und nun bereits ein wenig unter Zugzwang steht, bei den Heimspielen am 4. Adventswochenende wieder zu punkten. Am Samstag gab es eine erwartbare 1:6 Niederlage beim Tabellenzweiten aus Dortelweil, wenngleich es durchaus möglich gewesen wäre einen Punkt zu holen.
Letztlich wurden sowohl das Mixed als auch das Dameneinzel in 5 Sätzen verloren und auch das Damendoppel war ein sehr langes und knappes 4-Satzspiel. Den Ehrenpunkt für den SV GutsMuths Jena gab es im 1. Herreneinzel. Ohne Stammspieler Johann Höflitz waren die Gegner in den Herrendoppeln erwartungsgemäß schlicht zu stark.
Mehr ausgerechnet hatte sich das Team für das direkte Duell mit dem Verfolger aus Marktheidenfeld am Sonntag. Wie die Nähe in der Tabelle vermuten ließ, wurde es eine extrem hart umkämpfe Begegnung. Der TV Marktheidenfeld entschied sich dazu ihre stärkste Dame im Einzel und Mixed einzusetzen, während zwei noch recht unerfahrene Jugendspielerinnen im Damendoppel antraten.
Somit stand es recht schnell 1:0 für Jena und nach einem hart erkämpften Sieg im 1. Herrendoppel konnte auf 2:0 erhöht werden. Marktheidenfeld schaffte im zweiten Herrendoppel schnell den Anschluss zum 2:1 bevor es richtig spannend und teils kurios wurde. So gingen das Dameneinzel und beide Herreneinzel am Ende an den TV -Marktheidenfeld, der damit auf 2:4 davonzog, bevor das Mixed zumindest noch das wichtige 3:4 verbuchen konnte. „Beide Herreneinzel in dieser wichtigen Begegnung in 5 Sätzen zu verlieren ist einfach total bitter.
Wir waren einfach mental nicht gut genug. Generell war es von allen Seiten ein totaler Kampf und man hat auch bei den Marktheidenfeldern durchaus gemerkt, dass sie als Verfolger unter Zugzwang sind, aber sie haben es noch ein wenig besser gemacht als wir.“ äußert sich Lennart Notni. „Am Ende können wir froh sein, dass wir außergewöhnlicher Weise sowohl ein Herrendoppel als auch das Mixed gewinnen und noch einen Punkt mitnehmen, nachdem wir alle 3 Einzel verlieren, was genauso außergewöhnlich ist.“ meint Florian Wohlgemuth der gemeinsam mit Pheline Krüger erstmals ein gemischtes Doppel in der Bundesliga gewinnen konnte.
Die nächsten Ligaspiele finden am Vorweihnachtswochenende statt, wenn der TUS Geretsried und TSV Neuhausen-Nymphenburg beim SV GutsMuths Jena gastieren. Bis dahin gibt es allerdings keine große Verschnaufpause, da am kommenden Wochenende die Thüringer Einzelmeisterschaften anstehen. „Es ist immer ein etwas skurriles Turnier, da man ja fast nur intern gegen seine Teamkammeraden und Freunde antritt, aber es gehört zum Pflichtprogramm und der Qualifikation zu den überregionalen Meisterschaften eben dazu und es tut uns wahrscheinlich auch gut noch einen weiteren Wettkampf zur Vorbereitung auf die letzten Punktspiele des Jahres zu spielen“ so der allgemeine Tenor aus dem Team.
Lennart Notni


