Highlight zum Abschluss der Thüringer-Kreisligasaison

Am 11.06.2016 stand das absolute Highlight zum Abschluss der Thüringer-Kreisligasaison 2016/2017 an. In Erfurt trafen sich die besten Teams der Liga Nord, Süd & Ost zum Pokal-Schlagabtausch in der Landeshauptstadt Erfurt. Qualifizieren konnten sich nur Meister & Vizemeister, also die Elite im Freizeitsportbereich. Kay Bohne, Leiter der Kreisliga Ostthüringen hatte ein Problem. Aus terminlichen Gründen konnten seine Nr. 1 & 2 nicht an den Start. Er telefonierte sich durch, bis er schließlich beim Vorletzten der abgeschlossenen Saison ankam. Die Badminton-Junkies der 3. Mannschaft des SV GutsMuths Jena e.V.

Kay beglückwünschte uns zum 5. Platz in der abgeschlossenen Saison und sagte: “Ihr könnt nach Erfurt zum Pokal fahren.“  Super! Dachte sich das gesamte Team der 3. Mannschaft. Geplant wurde von uns ein riesiger „Rip-off“. Rein in die Halle, freundlich guten Tag sagen, kurz als Vorletzter in der Kreisliga Ost vorstellen, schnell 4 Meister-Mannschaften besiegen und einen goldenen Pokal mit nach Jena bringen.
Ein Team für das Projekt war schnell zusammengetrommelt.

Unterstützung bekamen:

Till Kindel                     (HE 1 & HD 1)
Christian Zorn              (HD 1 & MX 1)
Robert Deubler            (MX 2-Specialist, Trainer, Team-Caterer, Mannschaftsfotograf)
Maik Günther               (HD 2 & HE 2)
Christoph Jury             (HD 2 & HE 2 – Mannschaftsleiter)

durch

Katja Angsten vom SV Zwätzen (MX 1 & DD) sowie unser neuestes Mitglied in der 3. Mannschaft Tina Siegmund (MX 2 & DD).
Gleich vorweg, Tina & Katja waren gemeinsam im DD extrem erfolgreich und sind ungeschlagen durch den Pokal gekommen.

Wer die Damen mal herausfordern möchte, beide kommen jeden Donnerstag fleißig zum Training in die Lobdeburgschule. Intern gab es eine Vorgabe, jeder bis auf Till durfte auch mal ein Spiel verlieren. In der Kreisliga ist er seit der Rückrunde im HE 1 ungeschlagen, diese Serie zog sich beim Turnier in Erfurt weiter durch. Wir sind sehr stolz auf unsere Nr. 1!!! (Hoffentlich liest diesen Bericht jetzt keiner aus der ersten Mannschaft und versucht in abzuwerben.)
Als erstes Stand uns Meiningen (Sieger der Kreisliga Süd) gegenüber. Wenn du alle 4 Mannschaften schlagen willst, musst du gegen die erste Mannschaft gewinnen. Ist klar! Deshalb stand es am Ende auch 3:4 für Jena. Danach kam Ilmenau. Die haben den Pokal bereits zum 2. Mal mit dem 2.Platz abgeschlossen und hatten nicht das Ziel, wieder 2. zu werden. Was soll man sagen, die Mannschaft um Teamleiter Schubert ist extrem sympathisch, da schmerzt es auch nicht, wenn man mit 5:2 verliert. Gegen Weimar musste dann aber wieder ein Sieg her. Und da es nur wenige Patzer gab, stand   am Ende ein deutlicher Sieg für Jena auf dem Zettel. Im dritten Spiel trafen wir auf den Gastgeber von Lok Erfurt.

Lok ist mit 3 Mannschaften in der Kreisliga Nord vertreten und trat ebenfalls mit 2 Siegen und einer Niederlage gegen uns an. Im letzten Spiel war die Silbermedaille für beide Teams zum Greifen nah und der Lautstärkepegel in der Halle ging durch die Fans entsprechend nach oben. Erst jetzt fiel der Heimvorteil von Erfurt auf. Es ging in allen spielen sehr hart zur Sache, geschenkt wurde sich nichts. Im HE2 zwischen Maik & seinem Gegner aus Erfurt wurde es besonders laut.

Die komplette Halle war gegen unseren Spieler, aber er sagte nach dem Spiel, dass er nur die Anfeuerungsrufe seines Trainers & Mannschaftsleiters herausgehört hätte. Es wurde um jeden Ball gekämpft, von außen wirkten beide wie angeschlagene Rummelboxer in der 9. Runde, kurz vor dem K.O. Kraft hatte eigentlich keiner mehr, aber ein Schrank kann eben nicht in eine Schublade passen und deshalb wurde sich bis zum letzten Punkt nichts geschenkt.

An dieser Stelle kürzen wir ab, Erfurt gewinnt die knappe Kiste mit 4:3 und sichert sich Platz 2. Wir sind trotzdem mächtig stolz, nach dem Mannschaftssieg in Camburg jetzt auf Platz 3. bei unserer ersten Pokal-Premiere gelandet zu sein. Besonders hervorzuheben ist die gemeinsame Leistung im von Katja Angsten und Tina Siegmund, die sich beim Turnier das erste Mal gesehen und zusammengespielt haben. Auf Anhieb konnten sie alle ihrer Damendoppel für sich entscheiden!

Ein großes Dankeschön geht an Andreas Stodollik und sein Orga-Team von Lok Erfurt. Wir hatten viel Spaß beim Turnier, Ablauf und Verpflegung waren erstklassig. Ziel für die neue Saison ist nun eine direkte Qualifikation für den Pokal 2018.

Christoph Jury