28. Oktober 2020
Bundesligaspielbetrieb wird bis zum Jahresende ausgesetzt

Wie der Deutsche-Badminton-Ligaverband gestern in einer schriftlichen Erklärung mitteilte, wird der Spielbetrieb in den Badminton-Bundesligen (1. BL, 2.BL-Nord & Süd) auf Grund der dramatischen Entwicklung des Coronavirus´ bis zum Jahresende ausgesetzt. Bis zum 01.12.2020 werden demnach Konzepte vorgelegt, welche die Möglichkeiten der Fortführung der Ligen, je nach Corona-Situation, „unter Wahrung höchstmöglicher Chancengleichheit“ sichern sollen. Oberste Priorität hat nach der Erklärung „die Ermittlung von Meistern und Absteigern in allen Bundesligen, insbesondere des Deutschen-Mannschaftsmeisters 2021.“ Die zwei bisher ausgetragenen Ligaspiele sollen dabei in der Wertung erhalten bleiben.
DBLV-Vorsitzender Arno Schley: „Diese Entscheidung wurde von uns getroffen im Hinblick auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung des Sportes, insbesondere in Verantwortung gegenüber unseren Vereinen, den Spielerinnen und Spielern, sowie unter dem besonderen Aspekt, dass ein fairer Wettbewerb und eine Chancengleichheit derzeit wegen der Corona-Entwicklung nicht mehr gegeben ist.“
Der SV GutsMuths hatte sich zuvor beim DBLV für eine Fortführung des Ligabetriebes ausgesprochen, da unter Einhaltung der strengen Hygienekonzepte, welche die Heimmannschaften vor jedem Spiel ausarbeiten müssen und welche auf die aktuelle Situation am Spielort angepasst sind, eine Infektionsgefahr sehr gering ist.
Pit Hofmann, welcher am vergangenen Samstag an der Seite von Julian Voigt den Ehrenpunkt gegen den TV Refrath erspielte, sieht die Entscheidung mit gemischten Gefühlen: „Natürlich ist es eine schwere Entscheidung und auch bei uns gab es viele Diskussionen zu dem Thema. Es ist selbstverständlich, dass unser aller Gesundheit an oberster Stelle steht. Doch gibt es strenge Auflagen, die eine Ansteckungsgefahr fast unmöglich machen.

So sind Spieler und Spielerinnen mit Krankheitssymptomen nicht in den Hallen zugelassen und Athleten aus Risikogebieten müssen negative Tests zum Spieltag vorlegen. Zudem sind wir keine Kontaktsportart. Auch die bisherigen Punktspiele wurden über die Bühne gebracht, ohne sich den gegnerischen Spielern mehr als 1.5m zu nähern. In allen Hallen gibt es strenge Hygienekonzepte und stark begrenzte Zuschauerkapazitäten. Wir hätten hier die Chance gesehen, auch den Livestream, welcher seit dieser Saison Pflicht ist, auszubauen und verstärkt zum Einsatz zu bringen.“

Moritz Predel

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